Lingenio und Universität Leeds veranstalten gemeinsam internationalen Themen-Workshop im Rahmen der EACL-Konferenz in Avignon.
Vom 23. bis 27. April 2012 fand in Avignon die 13. Konferenz des European Chapter of the Association for computational Linguistics (EACL), statt. Die Konferenz wird alle drei Jahre vom EACL durchgeführt und ist die größte periodische Konferenz zur angewandten Computerlinguistik in Europa. Der Dienstag war dem Workshop zu hybriden Methoden in der Maschinellen Übersetzung (HyTra) gewidmet, den das Centre for Translation Studies (CTL) der Universität Leeds und Lingenio GmbH gemeinsam veranstalteten.
Seit Dezember 2010 arbeitet Lingenio mit dem CTS der University of Leeds an dem von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojekt HyghTra (hybrid high quality translation system). In dem Projekt des Herstellers von Übersetzungssystemen und innovativer Sprachsoftware und CTS geht es um die Verbindung von statistischen und sog. regelbasierten Methoden zur Optimierung der Qualität maschineller Textübersetzung. Nach 15 Monaten Projektlaufzeit liegen erste vielversprechende Ergebnisse vor, die die Forscher und Entwickler in dem eintägigen HyTra-Workshop bei der EACL nun Gelegenheit hatten dem Fachpublikum vorzustellen.
Gleichzeitig diente der Workshop dazu, eine Plattform für den Austausch unterschiedlicher Ansätze zu sog. hybriden Übersetzungsarchitekturen, d.h. zu Systemen mit unterschiedlichem Methodenmix zu schaffen. Die Veranstalter waren deshalb mehr als erfreut, zahlreiche Forscher für weitere Vorträge zu gewinnen. Hervorgehoben sei der invited speech von Philpp Koehn der renommierten School of Informatics an der University of Edinburgh und die anregende Panel-Diskussion zum Abschluss der Veranstaltung.
Der Wunsch vieler Teilnehmer, den HyTra-Workshop als Institution im Rahmen von EACL oder auch anderen Konferenzen fortzusetzen zeugt vom Erfolg der Veranstaltung und zeigt wie fruchtbar der Dialog zwischen Herstellern von Software und akademischen Forschern ist.